Abstract (Deutsch)

Der Beitrag analysiert die gesundheitlichen und organisatorischen Risiken zunehmender

Hitzebelastungen in deutschen Schulen. Es wird aufgezeigt, dass bestehende Hitzeaktionspläne

keine spezifischen Maßnahmen für den Schulbereich enthalten und die Verantwortung damit

dezentral auf Schulleitungen verlagert wird. Empfohlene Schutzmaßnahmen erweisen sich oftmals

als unzureichend oder realitätsfern, während bauliche Defizite und regulatorische Restriktionen

eine wirksame Prävention erschweren. Ein Vergleich mit europäischen Strategien verdeutlicht,

dass integrative Konzepte aus baulichen, organisatorischen und gesundheitspräventiven

Komponenten erforderlich sind. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit eines verbindlichen,

bundesweit koordinierten Hitzeschutzkonzepts für Schulen.

Stichworte: Hitzeschutz; Schulen; Klimaanpassung; Gesundheitsschutz; Bauliche

Maßnahmen; Hitzeaktionspläne; Vulnerabilität von Kindern; Bildungspolitik


Abstract (English)

This paper examines the growing health and organizational risks of heat exposure in German

schools. It highlights the lack of school-specific measures in existing national heat action plans,

which shifts responsibility to individual school administrations. Proposed protective measures are

often insufficient or impractical, while structural deficiencies and regulatory constraints impede

effective prevention. A comparative perspective with European strategies illustrates the need for

integrated approaches combining infrastructural, organizational, and health-related interventions.

The findings emphasize the urgency of a coordinated, nationwide heat protection framework for

schools.

Keywords (English): Heat protection; Schools; Climate adaptation; Health protection;

Infrastructural measures; Heat action plans; Child vulnerability; Education Police


📄 Hitzeschutz_Schulen.pdf